Jan 23 2014

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8 nützliche Tipps für LehrerInnen (Teil 1)

Die Schule befindet sich im Wandel. Immer neue Konzepte und Ideen prasseln auf das Bildungswegen nieder und das Unterrichten wird immer komplizierter und vielschichtiger. Was noch vor Jahren der Weisheit letzter Schluss sein sollte, kann heute schon wieder über den Haufen geworfen worden sein. Diese ständige Anpassung macht es für Lehrer schwierig, sich auf dem einmal Gelernten auszuruhen. In Fortbildungen halten sich Lehrer über neue Wissensvermittlungsformen wie Projektunterricht, Freiarbeit und Multimediaunterricht auf dem Laufenden, um nicht den Anschluss zu verlieren.

Lehrkräfte arbeiten in den letzten Jahren auch an Schulprogrammen mit und evaluieren. Sie entwickeln Konzepte und setzen sie um. LehrerInnen investieren neben dem Unterricht Zeit und Energie für Schulentwicklungsprojekte.

Der folgende Leitfaden soll eine kleine Stütze im Lehreralltag sein – besonders für junge oder angehende LehrerInnen – trotz der hohen Anforderungen und Erwartungen weiterhin mit Herzblut diesen Beruf auszuüben.

Tipp 1: Guter Unterricht mindert Stress
Der Unterricht ist und bleibt die Hauptaufgabe des Lehrers. Guter Unterricht ist der Anspruch, mit dem wir alle unseren Job beginnen. Im Laufe der Zeit können sich Nachlässigkeiten einschleichen. Der Weg, die Arbeit zu reduzieren und es „schleifen zu lassen“, ist verführerisch.

Doch Vorsicht: Arbeit, die sie bei der Vorbereitung auf einen guten Unterricht einsparen, zahlen sie später doppelt und dreifach wieder drauf.
Sind Kinder unterfordert oder ist der Unterricht nicht motivierend, wird es schnell laut und stressig. Die Noten fallen, die Eltern werden unzufrieden und das Konfliktpotential steigt.

Merke: An gutem Unterricht haben nicht nur Sie Spaß. Sind Kinder und Eltern zufrieden, erleichtert das Ihre Arbeit.

Tipp 2: Bleiben Sie immer flexibel
Festgefahrene Denkmuster hindern Sie nicht nur daran, Ihren Unterricht bestmöglich zu gestalten. In einer sich immer schneller ändernden Welt, ändern sich auch die Menschen und damit auch die Unterrichtsmethoden für die Kinder. Seien Sie immer auf der Höhe der Zeit und streifen Sie die kreativhemmenden Fesseln in Ihrem Kopf ab.

Merke: Je moderner der Unterricht, desto eher erreichen Sie die Kinder von heute. Nutzen Sie die Angebote zu Fortbildungen und prüfen Sie die Fürs und Widers verschiedener Unterrichtsmethoden. Die Heilslehre wird es nie geben. Methodenvielfalt ist gefragt.

Tipp 3: Engagieren Sie sich an Ihrer Schule:
Dienst nach Vorschrift spart nur auf den ersten Blick Zeit. Es schafft vielmehr Distanz zu Kollegen und der Elternschaft. Engagieren Sie sich deshalb in Schulprojekten. Zeigen Sie Präsenz bei den wichtigen Unternehmungen Ihrer Schule und erarbeiten Sie sich einen „guten Ruf“. Dies erleichtert nicht nur den Arbeitsalltag, sondern macht Sie als Experten in einem Bereich auch „unentbehrlich“.

Aber Achtung: Verschwenden Sie nicht Ihre Zeit in unzähligen und unbedeutenden Projekten. Bündeln Sie Ihre Kompetenz und Ihre Arbeitszeit auf das Wesentliche. Bleiben Sie kritisch gegenüber ständigen Pseudoideen und teilen Sie ihre Grenzen mit.

Tipp 4: Seien Sie kein Einzelkämpfer
Machen Sie sich das Lehrerleben nicht unnötig schwer. Häufig ist man mit den Lehrmethoden von Kollegen nicht einverstanden. Suchen Sie in ihrer Schule immer nach den kreativen Köpfen und tauschen Sie sich aus. Dies erleichtert Arbeitsabläufe. Nutzen Sie gute Ideen Ihrer Mitstreiter und pflegen Sie das Teamwork an der Schule.

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